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Circular Flow — Gedrosselte Dringlichkeit
Besprechung

Passend zum Oxfam-Report 2020, der weltweit anhaltendes ­ Wohlstandsgefälle anprangert – etwa schlecht bis gar nicht bezahlte Care-/Frauenarbeit –, unter­sucht das Kunstmuseum Basel in ‹Circular Flow› Konfliktfelder der Globalisierung und eine damit einhergehende, weltweit wirksame ‹Ökonomie der Ungleichheit›.

Christoph Oertli — Sensing Bodies
Besprechung

Videoarbeiten brauchen Formen der Präsentation, die ihre Wirkung und Bedeutung unterstützen. Die Retrospektive des ­Schweizer Videokünstlers Christoph Oertli im Kunsthaus Baselland macht sein Œuvre als Erfahrungsraum erlebbar und gibt einem damit einen Schlüssel in die Hand.

Basel/Münchenstein — Kunsthaus Baselland24.01.2020—05.07.2020

Christian Indermühle — Fotografie als physisches Abenteuer
Besprechung

Räume, architektonische sowie landschaftliche, prägen die Foto­grafien von Christian Indermühle. Stets menschenleer, strahlen seine Bilder würdige Ruhe aus. In der aktuellen Ausstellung bei Bernhard Bischoff zeigt Indermühle vorwiegend ­Arbeiten, die in den ­Urwäldern ­Indonesiens entstanden sind.

Dorota Gawęda und Eglė Kulbokaitė — Un Chien andalou
Besprechung

Plakate wie für Horrorfilme und Einblicke in Filmsets mit Stars mit langen schwarzen Fingernägeln, fettigen Haaren und weissen Pupillen: Die in den sozialen Medien verbreiteten Bilder liessen Schockierendes erahnen. Dorota Gawęda und Eglė Kulbokaitė bespielen Fri Art und WallRiss – und die Sphären dazwischen.

Ketty La Rocca — Dal momento in cui …
Besprechung

Viel Zeit war Ketty La Rocca nicht vergönnt. Mit nur 37 Jahren starb sie an einem Hirntumor. Mit ihrem intelligenten, aufgeweckten Werk, das sie ab 1964 schuf, leistete sie aber dennoch wesentliche Beiträge zur italienischen Neovanguardia und ­setzte aus feministischer Perspektive wichtige frühe Akzente.

Zeitgenössische Kunst der Aborigines — Zwischen immer und jetzt

Die Fondation Opale hat mit ihrer auf Gegenwartskunst der Aborigines spezialisierten Sammlung das Museum in Lens bei Crans-Montana übernommen. In der Eröffnungsausstellung bietet sie eine wunderbare «Initiation» in dieses Universum. Mit Spannung darf das künftige Programm erwartet werden.

La fine ligne — Die Linie als Ding und Metapher
Besprechung

Was wäre die Kunst ohne die Linie? Ist nicht selbst der Punkt der potenzielle Anfang einer Linie? Und die Kante eines drei­dimensionalen Körpers? In der Kunst Halle Sankt Gallen wird das Verständnis der Linie erweitert. In den gezeigten Werken ­erscheint die Linie als Grenze, als Grat, als Strich – oder gar nicht.

Ian Willms — Bis die Sonne untergeht
Besprechung

In den letzten 50 Jahren ist die Provinz Alberta zu einer riesigen Ölsandmine mutiert. Die verheerenden Folgen für die Umwelt und die indigene Bevölkerung zeigt der kanadische Fotograf Ian Willms in seinem Langzeitprojekt. Was anzunehmen ist: Die ­Industrie wird das Land ausbeuten, ‹As Long As The Sun Shines›.

Absolutely Tschudi — Mehr als eine Hommage
Besprechung

Eine Gruppenschau in der Galerie Tschudi vermittelt seit langem wieder einmal einen breiten Einblick in das Programm, dessen Kunstschaffende sich durch eine Suche nach Beständigkeit auszeichnen. Zugleich ist die Ausstellung eine Hommage an den letztes Jahr verstorbenen Galeristen Ruedi Tschudi.

Valentin Carron — eröffnet die neue Galerie von Eva Presenhuber
Besprechung

Die Einweihung des neuen Standorts von Eva Presenhuber an der Rämistrasse, in Fussdistanz vom Kunsthaus, stiess auf ein breites Echo. Die drei kleinen, aber feinen Stockwerke waren gut besucht. Eröffnet wurde die ­Galerie mit einer Einzelausstellung des Westschweizer Künstlers Valentin Carron.