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Stranieri Ovunque — Die Hauptschau der Biennale Venedig als Panorama des Fremden

Die diesjährige Hauptschau der Biennale Venedig fächert im Arsenale und im Padiglione Centrale eine breite Palette von Kunst auf, die nicht aus «Euroamerica» stammt. Denn der Kurator Adriano Pedrosa ist angetreten, die historische Schuld des zu lange zu eng gehaltenen künstlerischen Kanons zu begleichen – ein Konzept in nobler Absicht mit einigen Fallstricken.

Biennale Venedig — Perlentauchen unter den Länderpavillons

Wie immer steuern Nationen aus der ganzen Welt eigene Ausstellungen zur Biennale Venedig bei. 87 sind es heuer. Viele dieser Beiträge scheinen sich diesmal am Thema der Hauptausstellung orientiert zu haben. Die Kunstbulletin-Redaktion hat gemeinsam mit verschiedenen Autor:innen eine Auswahl der sehenswertesten Länderpavillons zusammengestellt.

Roman Selim Khereddine — Sitz! Platz! Fass?

Hunde sind als Besucher:innen im Helmhaus herzlich willkommen. In Roman Selim Khereddines erster institutioneller Einzelausstellung ‹Beiss die Hand› rücken ein Polizeihund, sein Hundeführer und der Zürcher Künstler selbst in den Fokus. Er macht sich dieses Setting zunutze, um die vorherrschenden Machtverhältnisse für kurze Zeit umzudrehen: Seine mehrräumige Videoinstallation beleuchtet das Verhältnis von Befehlen und Befolgen sowie Mensch-Tier-Beziehungen, die bei Khereddine am Ende stets auf den Menschen zurückweisen.

When We See Us — Gängige Narrative brechen

Die Ausstellung ‹When We See Us›, die das Kunstmuseum Basel vom Zeitz MOCAA in Kapstadt übernommen hat, widmet sich hundert Jahren künstlerischer Selbstermächtigung aus panafrikanischer Perspektive. Gastkuratorin Koyo Kouoh und Maja Wismer, Leiterin Gegenwartskunst am Basler Haus, erläutern im Gespräch Hintergründe und Schwerpunkte.

Sasha Huber — Erinnerung und Freiheit

Die haitianisch-schweizerische Künstlerin Sasha Huber greift seit rund zwanzig Jahren die in ihrer Herkunft verflochtenen Kolonialgeschichten in klar und fein gestalteten Werken auf, die ein intensives Seh- und Lernerlebnis in Gang setzen. In Hubers Händen verwandeln sich tiefe Betroffenheit und Wut in Wegmarken eines friedlicheren Zusammenlebens. Bis Mitte Juli bietet die Ferme-Asile in Sion nun die letzte Gelegenheit, ihre seit 2021 international tourende Ausstellung ‹You Name It› zu entdecken. Der gleichnamige Werkzyklus steht in Verbindung mit dem 2007 vom St. Galler Historiker und Politiker Hans Fässler initiierten Projekt ‹Demounting Louis Agassiz›.

La scia del monte — Montagne magique

Dans sa nouvelle exposition, le Musée des Beaux-Arts du ­Locle invite le spectateur à relire l’histoire de la colonie du Monte Verità à l’aune de la création contemporaine. Le MBAL expose les travaux de 26 artistes – pour la plupart fruits de résidences artistiques réalisées in situ – inspirés par les avant-gardes de cette mythique colline tessinoise.

Chiara Camoni — Sacralità profana

Al Pirelli HangarBicocca, la mostra personale di Chiara Camoni, curata da Lucia Aspesi e Fiammetta Griccioli, ci regala una passeggiata in un giardino, tra «hortus conclusus» e spazio sacro. Muovendosi nell’ampia sala, si percepiscono i resti di un rituale fuori dal tempo.

en passant — Was es alles gibt!
Ansichten

«Oha», grummelt der Alte, schiebt eine kleine Kurve mit seinem Rollator und kickt dann vergnügt gegen den abgebrochenen Hals einer Schaumweinflasche.

Zürich — Amt für Hochbauten

Rewilding — Alles neu? Zum Relaunch des Kunsthaus Baselland
Besprechung

Nach langem Vorlauf und zweijähriger Bauzeit hat der Kanton Basel-Landschaft eine neue Adresse für zeitgenössische Kunst. Unter dem Dach einer einstigen Lagerhalle traut die erste Ausstellung des neuen Kunsthaus Baselland räumlich und inhaltlich der Kunst viel zu. Ein Augenschein aus Münchenstein bei Basel.

Basel/Münchenstein — Kunsthaus Baselland13.04.2024—18.08.2024

Vom Körper im digitalen Leben — Häutungen
Besprechung

Die Gruppenausstellung ‹Vom Körper im digitalen Leben› ver­sammelt im Kunsthaus Langenthal Arbeiten von jungen Schweizer Künstler:innen. Sie legen Schichten zu virtuellen Abgründen und Utopien frei, übersetzen digitale Konzepte in analoge Gestalten und schliessen den Besucher:innenkörper mit ein.