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Joseph Kosuth
Besprechung
Gerhard Mack

Der Mitbegründer der Konzeptkunst hat für den grossen Ausstellungskeller in der Kartause Ittingen eine neue Installation geschaffen, die sich auf die im 19. Jahrhundert aufgelöste Bibliothek des ehemaligen Klosters, darüber hinaus aber auch auf Kosuths bisherige Textarbeiten in Bibliotheken bezieht.
Warth — Kunstmuseum Thurgau / Ittinger Museum, 14.11.1999—28.02.2004

Neisa Cuonz
Besprechung
Gisela Kuoni

Neisa Cuonz ist immer für eine Überraschung gut. Während im oberen Ausstellungsraum der Galerie die vorgesehenen Arbeiten ihren Platz fanden, verwandelte die Künstlerin in den letzten Wochen das Untergeschoss in eine Malwerkstatt. Statt die geplante Installation aus Wachs und Gips zu realisieren, folgte Cuonz ihrem «Herzschlag» – so der bedeutungsvolle Ausstellungstitel.
Pontresina — Elisabeth Costa, 28.12.1999—11.03.2000

Plamen Dejanov & Swetlana Heger
Besprechung
Doris Berger

Warum kann «ganz normaler Luxus» solch heftige Diskussionen auslösen wie das Jahresprojekt «Quite Normal Luxury» von Swetlana Heger und Plamen Dejanov in Kooperation mit dem Autokonzern BMW?
Wien — Meyer Kainer, 18.01.2000—28.02.2000

Pierre Huyghe
Besprechung
Brita Polzer

Vor hundert Jahren hat Sigmund Freud gezeigt, wie die Träume entstehen, heute verfährt Pierre Huyghe ähnlich mit der medialen Traumindustrie. Er macht deren Produktionsmechanismen deutlich. Er bricht den kompakten Schein, um das Dahinter, das Ausgelassene und Nichtbeachtete zu zeigen. Aber nicht nur analytischer Natur ist Huyghes Interesse, sondern – gleich wie bei Freud – entstehen neue, höchst intensive Geschichten.
Zürich — Kunsthalle Zürich, 15.01.2000—12.03.2000

Stefan Banz
Besprechung
Samuel Herzog

Er lebt das Ideal der Kleinfamilie, präsentiert die Schnappschüsse seiner Kinder aber in riesigen Formaten und drängt uns damit in die Rolle von Voyeuren – ob wir nun wollen oder nicht.
Zürich — Migros Museum für Gegenwartskunst, 22.01.2000—19.03.2000

Nan Goldin
Besprechung
Samuel Herzog

Immer noch blicken uns aus den Bildern von Nan Goldin ihre engsten Freunde entgegen, doch sie liegen nun nicht mehr auf Betten in Manhatten herum, sondern auf den Matratzen und Sofas von Pariser Hotels – eingetaucht in ein warmes Rot.
Zürich — Scalo Schifflände, 13.01.2000—11.03.2000