In Porrentruy laden Harald Pridgar und Jacqueline Jurt in eine aus Holzlatten gefügte Kristallhöhle ein. Alle Sinne sind angesprochen, doch das Erlebnis bleibt diffus.
Zwei Tischreihen mit Monitoren ... eine Videoprojektion direkt auf die Wand ... ein Paravent mit einer Fotosequenz ... Auf den ersten Blick ein minimales Ausstellungsdesign, bei genauerer Betrachtung sind jedoch hinter dem scheinbar Einfachen wesentliche Irritationen verborgen. Denn irgendetwas ist anders in der Secession bei dieser «Ausgeträumt ...» betitelten Ausstellung, aber was, merkt man erst beim genaueren Studieren der Objekte.
Im vergangenen Sommer hat Vittorio Santoro anlässlich der Eidgenössischen Stipendien in Basel zwei Fotoarbeiten gezeigt. Eine davon war Ausgangspunkt für die Installation «Split (Fragment 1–2)», die kurz darauf im Centro Contemporanea in Bellinzona zu sehen war. «Split» ist eine unabgeschlossene Versuchsanordnung, die um die politische Relevanz von Wahrnehmung und Erinnerung kreist. Im Kleinen Helmhaus ist «Split» (Fragment 1–4) nun in einer weiteren
Konstellation mit neuen Videoarbeiten präsentiert.
Von der Wiederkehr der Malerei ist die Rede. Von Skulptur spricht kaum jemand. Von aus der Tradition gewachsener, figürlicher Skulptur schon gar nicht. Und übersieht dabei, dass wenige ihre Entwicklung trotzdem vorantreiben. Und neue Blicke heischen. Der Luzerner Rudolf Blättler (60) zum Beispiel,
Träger des Luzerner Kunstpreises von 1996.
Die NGBK beschäftigt sich mit unterbrochenen Karrieren, und zeigt dabei eine Reihe von drei Partnerschaften, deren Ende durch Aids bestimmt wurde. Aber anstelle voyeuristischer Einblicke zeigen sich gelungene Gegenüberstellungen zeitgenössischer Kunst.
In seiner zweiten Ausstellung bei c/o suti galerie & edition in Bern verbindet Samuel Blaser neuste Malerei und Zeichnungen in Öl. Beiden Werkgruppen gemeinsam ist eine äusserste Zurücknahme der Figuration in die Andeutung, bis hin zur Kontur, um hinter der Anonymisierung verbleibende Spuren des Subjektiven umso eingehender aufzunehmen.
Lausanne im Frühjahr 2001 zeigt der Genfer Fotograf Alan Humrose (*1956) nun im Centre pour l’image contemporaine St. Gervais eine weitere Serie seiner «Suites» sowie als Premiere sein erstes Video. Letzte Station dieser Ausstellungstrilogie wird im März das Musée Château d’Annecy sein. Ein von den drei genannten Institutionen gemeinsam produziertes Buch wird im September dieses Jahres bei den Editions CH in Genf erscheinen.
«Nicht Orte» sind Leerstellen, die man kaum registriert, die vor lauter alltäglichem Selbstverständnis beständig übergangen und ausgeblendet werden. Und das, obwohl wir mehr Zeit mit ihnen verbringen als mit den spektakulären Orten unserer Wahl. Parkplätze, Bahnhöfe, Shopping Malls und Flughäfen –...
Das zeitgenössische Menschenbild als Holzskulptur zu vermitteln, mutet im elektronischen Zeitalter antagonistisch an. Stephan Balkenhol (*1957 in Fritzlar, Deutschland) hat seit den achtziger Jahren Alltagsmenschen in Holz geschnitzt. Junge Männer und Frauen in stereotyper Kleidung und mit...
Die Fondation Beyeler, im flachen, langgestreckten Renzo-Piano- Bau situiert, scheint speziell für die Präsentation von impressionistischen oder klassisch modernen Werken geschaffen. Arbeiten des deutschen Malers Anselm Kiefer (*1945 in Donaueschingen) stellt man sich eher in schweren und auf den...